Chorkonzert in der Kleinen Laeiszhalle
Inzwischen zum 31. Mal rief der Betriebssportverband Hamburg am 15.05.2024 zu einem Chorkonzert ein. Herr Ulrich Lengwenat-Hahnemann eröffnete die Veranstaltung, zu der etwa 150 Gäste, aber nur 5 Chöre gekommen waren.
Zunächst trat der Gemischte Chor der Hamburger Hochbahn AG auf. Die Leitung des knapp 20 Köpfe umfassenden Chores hatte Patrick Scharnewski. Nach „Du passt so gut zu mir“ und „Der Mond hält seine Wacht“ gab es noch zwei neuere Lieder: „Ihr von morgen“ (Udo Jürgens/Michael Kunze) und „Klinge Lied, lange nach“. Doch zuvor intonierte er zusammen mit dem Publikum einen „Schummelkanon“, bei dem jede Sektion nur einen kleinen Teil des gesamten Kanons laufend wiederholt, als Geburtstagseinlage für ein Chormitglied.
Es folgte der Frauenchor musica mundi Hamburg. Auch dieser Chor von 18 Damen wurde von Patrick Scharnewski geleitet. Es erklangen ein „Grüß Gott, Du schöner Maien“ , „Marina“, ein italienischer Schlager, der es ebenso wie das folgende Stück auf immerhin 75 Coverversionen brachte, „Seemann“ und zum Schluss ein traditional Gospel „Heaven is a wonderful place“.
Vor der Pause trat dann noch der Chor am Deutschen Elektronen-Synchrotron Hamburg mit 15 Sängerinnen und Sängern unter der Leitung von Axel Schaffran auf. Das gemischte Programm begann mit „An die Freunde „Wieder einmal ausgeflogen“ (Th. Storm/G. Schwarz), wechselte zu einem sehr alten englischen Stück „Shall I Compare Thee to a Summer’s Day“ um dann mit „Lord, grant us peace“ auf eine noch ältere liturgische Vorlage aus dem 9. Jh. zurückzugreifen, ebenfalls mit englischem Text. Diese für den Chor maßgeschneiderte Auswahl von Axel Schaffran kamen beim Publikum ausgesprochen gut an.
Der Chor Tkantate – Chor der Techniker Krankenkasse Hamburg mit etwas aktuell nur 17 Sängerinnen und Sängern betrat nach der Pause unter den Klavierklängen von Catrin Jacobsen die Bühne mit „Stepping out“, aus der Easter Parade von Irving Berlin, gefolgt von „Greatest Love“, (ein Hit von Whitney Houston). In diesem Jahr ein anderes Geplänkel zwischen Tieren, diese Mal zwischen „Huhn und Karpfen“. Es folgten noch 3 Pop-Song: „Like a prayer“ (Madonna), „Dream a little Dream “ (The Mamas & the Papas) und „Operator“ (Manhatten Transfer). Die Zuhörer waren begeistert.
Zum Schluss erschien Michael Zlanabitnig allein auf der Bühne, rückte den Flügel zurecht und begann zu spielen. Sein Chor, die Ottoneans – Chor der Otto-Group Hamburg – 30 Sängerinnen und Sänger – , traten aus dem Parkett heraus auf die Bühne zu singen, etwas anders als im Programm vorgesehen. Zunächst etwas getragen, dann immer stärker vom Klavier getrieben. Dabei waren„Gabriela’s Lied“, „Fields of Gold“ (Sting) und „I want ton know what love is“ (Foreigner) und zum Schluss „Hallelujah“ (Leonard Cohen). Das war dann stimmungsmässig nicht mehr zu toppen.
Wie auch in den Vorjahren schon ist anzumerken, dass die Klavierbegleitung bei den meisten Chören zu laut ausfiel und somit weniger Begleitung als eher essentieller Bestandteil der Stücke anzusehen war, zumal auch etliche Bridges dadurch überwunden wurden.
So blieb nur noch das obligatorische „In Hamburg sagt man Tschüss“ als Ausklang der wieder einmal gelungenen Veranstaltung.
Text: Hajo Wiethoff / Chorportal Hamburg
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